Termine

Don’t Panic Berlin empfiehlt:

5 Termine in Berlin, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet

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Bite Club

Hoppetosse, 27/09/13, 18Uhr

Unsere Freunde vom Bite Club Team haben hart an ihrem brandneuen „Street Food Market“ gearbeitet. Nun ist er fertig und präsentiert euch beste Feinkost zu bezahlbaren Preisen an der Spree. Alle Stände und Wagen wurden mit Bedacht ausgewählt. Dazu gibt es bis spät in die Nacht Musik. Der Markt hat Potenzial, einmal ganz groß zu werden. Schaut deshalb vorbei, solange er noch frisch ist! Am 27. September ist es wieder soweit.

Dean Blunt

Berghain Kantine, 22/11/13, 21Uhr

Nach der Ankündigung, dass die Londoner Künstler Inga Copeland und Dean Blunt getrennte Wege gehen, sind wir gespannt darauf, wie es mit ihrem gemeinsamen visionären Projekt Hype Williams weitergehen wird. In der Zwischenzeit könnt ihr euch die eine Hälfte des Projektes in der Berghain Kantine ansehen. Dort stellt Dean Blunt am 22. November sein viel gefeiertes Album The Redeemer vor.

Everything Is True: Objekt & Call Super All Night Long

Chesters, TBA

Das DJ-Team Objekt & Call Super hat in der letzten Zeit viel Zuspruch erhalten. Umso interessanter erscheint die Party-Reihe „Everything Is True“, die unsere Freunde in dem intimen Club Chesters gestartet haben. Als wären die beiden für sich nicht allein schon  genug, legen neben ihnen jedes Mal einige weitere aufregende Künstler auf.

Polymorphism #9

Berghain, 04/10/13, 20Uhr

Ob ihr von den Headlinern gehört habt oder nicht, spielt keine Rolle. Ihr könnt euch darauf verlassen, dass die Leute von der CTM großartige Acts auf die Bühne holen. Entsprechend bedenkenlos könnt ihr bei ihren Events vorbeischauen – vorausgesetzt natürlich, dass ihr auf experimentelle Musik steht! Über ihr jährliches CTM-Festival hinaus organisieren sie regelmäßig die Polymorphism-Nächte im Berghain, wo es die volle Bandbreite an experimentellen Soundkünstlern, Musikern und Produzenten zu sehen gibt. Am 10. Oktober folgt die nächste Ausgabe, zu der unter anderem geladen sind: Lorenzo Senni, Oneohtrix Point Never und Stellar Om Source.

J.A.W x Steve Reid Foundation w/ Free Spirits

Prince Charles, 13/10/13, 15Uhr

Die J.A.W Family kombiniert auf ihren Parties Improvisations-Musik mit DJ-Sets. Ganz in diesem Zeichen steht auch ihr Event im Prince Charles, wo neben vielen tollen Bands Gilles Peterson, Floating Points und Fourtet hinter den Plattentellern stehen werden. Mit der Party soll Geld für die Steve Reid Foundation gesammelt werden, die dem schwer erkrankten Saxophonisten und Komponisten Arthur Blythe helfen möchte. Ein weiterer Teil der Erlöse geht an die Betreiber des Festsaal Kreuzberg. Der Veranstaltungsraum ist in diesem Sommer komplett ausgebrannt. Go support the causes!

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Indi Davies is a writer, illustrator and co-founder of the blog Don’t Panic Berlin.

(Foto: Lucy Sparks)

Playlist

Die Modeschauen des Berliner Modedesigners VLADIMIR KARALEEV sind berühmt für ihre Scores. Wie keinem anderem gelingt es ihm, den Effekt seiner Entwürfe durch dein Einsatz passender Musik zu verstärken. Für seine letzten Shows stellte VLADIMIR einen sehr langsamen und bassigen Soundtrack zusammen, der hervorragend mit den fließenden Formen seiner Kleider harmonierte. Vertreten waren dort zeitgenössische Künstler_innen wie 18+, FEVER RAY und ANIKA.  Angesichts seines einmaligen Gespürs für Musik lag es nahe, den Modeschöpfer für den zweiten Teil unserer Playlist-Reihe nach seinen derzeitigen Lieblingssongs zu fragen.


18+: »Drawl (Demo)«

Vladimir Karaleev: „Drawl“ von 18+ ist ein großartiger Song, den ich vor allem wegen seiner Bassigkeit und Langsamkeit schätze. Der Stil des Stücks erinnert mich sehr an SALEM, eine Band aus New York, die in ihrer Musik Hip Hop und Techno miteinander verknüpft. Das Musikvideo zu „Drawl“ mag ich ebenfalls. Man sieht eine animierte Frau in knappem Bikini, die ihre Hüften übertrieben lasziv zum Takt der Musik bewegt. Im Hintergrund geht die Sonne unter, von oben rieseln rosa Herzchen ins Bild. Die schmutzigen Zeilen der Sängerin und der lahmende Beat fügen sich perfekt in das absurde Szenario. Einfach toll! „Drawl“ hat mir so gut gefallen, dass ich ihn für meine diesjährige Show auf der Berlin Fashion Week verwendete. Empfohlen wurde mir das Lied von einem guten Freund, dem Berliner DJ PAUL STEIER. PAUL schlägt mir immer wieder Songs für meine Präsentationen vor. Sein Tipp für meine nächste Show ist das englische Duo HYPE WILLIAMS.

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 Wilson Philipps: »Hold on«

Die Band WILSON PHILIPPS feierte kürzlich ein kleines Comeback. In der US-amerikanischen Kitschkomödie Brautalarm des Regisseurs PAUL FEIG spielte die Gruppe ihren Hit „Hold on“. Seitdem ich den Film im Kino gesehen habe, geht mir der Song nicht mehr aus dem Kopf. WILSON PHILIPPS ist eine Band aus den 90ern, die aus den zwei Schwestern CARNIE und WENDY WILSON sowie CHYNNA PHILLIPS besteht und in Europa relativ unbekannt ist. An dem Song gefällt mir zum einen das Zusammenspiel der drei Stimmen, das ihm eine dramatische Note verleiht. Zum anderen das Thema des Textes. Wie die meisten Songs ihres Debütalbums setzt sich „Hold on“ mit der Zeit nach einer Trennung auseinander. Ich mag die Haltung, die immer wieder zum Ausdruck kommt: Die Band erinnert Frauen daran, wie wichtig es ist, in solch schweren Zeiten Stärke zu zeigen und den Partner loszulassen. Am liebsten höre ich das Lied, wenn ich morgens ins Studio fahre.

http://www.dailymotion.com/video/xcu94x_wilson-phillips-hold-on_music

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Mariah Carey: »MTV Unplugged«

Die fiesen Gesangsharmonien MARIAH CAREYS sind die beste Medizin gegen schlechte Laune. Sie zu hören ist ungefähr so, wie sich mit dem Finger in einer offenen Wunde herumzustochern. Danach geht es mir wieder besser. Ich höre Alben selten komplett durch, da es in der Regel mindestens einen Song gibt, der mich nervt. Ganz anders geht es mir mit MARIAH CAREYS Unplugged-Album, das ich in der letzten Zeit rauf und runter gehört habe. Ich mag die Atmosphäre der MTV-Unplugged-Reihe. Die Kommentare zwischen den Songs geben mir das Gefühl, live im Konzertsaal dabei zu sein. Über die Musik hinaus faszniert mich an MARIAH CAREY ihr Einfluss auf die zeitgenössische Popkultur. Ihre Art zu singen findet sich in sämtlichen TV-Castingshows wieder: Alle versuchen zu sein wie sie.

(Foto: DIRK MERTEN)